Wissenswertes über Kanupolo

Kanupolo, das Mannschaftsportspiel im DKV wird als eine wachsende Leistungssportvariante von einer steigenden Anzahl von Kanuvereinen in ihr Angebot aufgenommen, so auch im Mainzer Kanuverein seit 1991.
Die kleinen aus Glasfasern, Kevlar-Carbon oder Polyethylen (PE) gebauten Kajaks erfordern in ihrer Beherrschung zugleich Kraft und Geschicklichkeit

Kleine Regelkunde

Kanupolo ist eine Ballspielart auf dem Wasser, die in Schwimmbecken und auf dem freien Wasser (See) gespielt wird. Das Spielfeld hat eine Größe von 30-35 m Länge und eine Breite von 20-22 m und ist durch Schwimmleinen begrenzt. Das Tor ist ein offener Rahmen mit Netz, dessen Ausmaß 1 m hoch und 1,5 m breit ist. Die Unterkante des Tores hängt 2 m über dem Wasser.
Die Spielzeit beträgt 2 x 10 Minuten. Die Halbzeiten werden mit einem Start zum Ball (in Spielfeldmitte) von der Torauslinie begonnen. Nur ein Spieler darf zum Ball fahren. Es gibt keinen festen Torwart, jeder Spieler darf mit hochgehaltenem Paddel das Tor verteidigen.

Eine Mannschaft besteht aus 5 Feldspielern und drei Auswechselspielern. Die Auswechselspieler können beliebig eingewechselt werden. Die Spieler müssen als Körperschutz Schwimmwesten und Helme mit Gesichtsgitter tragen. Die Boote sind Spezialboote und müssen vorne wie hinten mit Pufferung ausgerüstet sein. Der Ball, ein Wasserball, kann mit der Hand oder dem Paddel gespielt werden. Der Spieler darf nur 5 Sekunden in Ballbesitz bleiben, danach muss er den Ball mindestens einen Meter weit spielen. Der Spieler in Ballbesitz darf mit einem Schulterstoß mit der flachen Hand gekentert werden. Es ist erlaubt, den ballführenden Spieler mit dem Boot anzugreifen. Verboten ist es, den Ball mit dem Paddel aus der Hand zu schlagen oder ein gegnerisches Boot mit dem Paddel oder mit der Hand zu behindern. Es gibt Freischüsse, Eckbälle, Abwürfe, Einwürfe und Penaltys (Wurf aus 6 m auf das unverteidigte Tor). Spieler können mit grüner Karte (Verwarnung), gelber Karte (2 Minuten Zeitstrafe) und roter Karte (Spielausschluss) bestraft werden.

Nationale Entwicklung

Die Deutschen Meisterschaften werden seit 1971 als Saisonhöhepunkt in den Herren- und Jugendklassen ausgespielt. Seit 1985 konnten sich auch die Damen einen festen Platz im Polosport erobern. Die ständige Zunahme der Anzahl Kanupolo spielender Vereine in Deutschland veranlasste die Verantwortlichen, ab 1995 eine Bundesliga (= Leistungsklasse 1) mit 12 Topmannschaften im Herrenbereich einzuführen. Alle anderen Spielklassen ermitteln ihren Meister in Tunierform. Die teilnehmenden Mannschaften werden durch Regionalmeisterschaften ermittelt.

Entwicklung des Kanupolosports beim MKV Mainz

ab 1991-94 Bildung einer Spielgemeinschaft, Besuch von 2-3 Hochschulsporttunieren pro Jahr in Verbindung mit der Uni Mainz
1995 Teilnahme an 10 nationalen Turnieren bundesweit für den PVC Darmstadt, u.a. 1. Platz bei der Hessischen Meisterschaft erreicht
1996 Bildung einer Vereinsmannschaft (Herren) beim MKV Mainz
1998 Bildung einer Wettkampfgemeinschaft (Damen) der Vereine MKV Mainz -SC Hanau
Beschaffung eines wettkampftauglichen Bootskorsos durch den MKV MainzErfolge Herren:
2. Platz Süddeutsche Meisterschaft
2. Platz Südwestdeutsche Meisterschaft,somit qualifiziert für die Teilnahme an den Aufstiegsspielen zur Bundesliga bei der DM ’ 98
1998 Deutsche Meisterschaft 1998 in München:In der zweithöchsten Spielklasse (LK 2) wurde der 8. Platz erreicht und der Verbleib in dieser Spielklasse gesichert.
seit 2000 Seit 2000 spielt die Herren in der Spielklasse LK 3.Jährlich werden bundesweit 5-8 Tuniere besucht.Die Damen spielen freizeitorientiert und bilden bundesweit Spielgemeinschaften (SG) für die Tuniere.
seit 2002 Herren: Bildung einer SG mit den Herren des WSV Wiesbaden

Ansprechpartner: Stefan Wolff, Telefon: 06131 81543